Laserschneideanlagen

Mit jedem Rohrtyp sind die bestmöglichen Bedingungen hinsichtlich Produktivität und Zuverlässigkeit des Schneideprozesses gegeben. Dank der mit spezifischen Schablonen ausgestatteten Zwischenträger mit automatischer Anpassung an das zu schneidende Rohr erzielt man mit den leichten und flexiblen Rohren eine zusätzliche Führung und seitliche Aufnahme, die sich bei schnellen und plötzlichen Drehungen als äußerst wirksam erweist. Stattdessen weisen die schweren und starren Rohre auf den Stahlgleitrollen eine vollständige Bewegungsfreiheit zwecks Ausgleichs eventueller Rohrumformungen auf.

Die mechanische Steifigkeit der gesamten Anlage versetzt in die Lage, hohe Beschleunigungen unter jeglicher Bedingung, ohne Kompromisse hinsichtlich der Verarbeitungsgenauigkeit, zu erhalten.

Das absolut innovative CNC-Managementsystem ermöglicht die Echtzeitanpassung an die Bedingungen der zu verarbeitenden Stange auf der Grundlage der Geradlinigkeit, Torsion, Dicke und des Metalltyps.

Stützvorrichtungen nach dem neusten Stand der Technik, die auf der Versorgungs- und Entladungslinie der Werkstücke vorhanden sind, begleiten konstant die Bewegung des Rohrs und vermindern auf diese Weise die axialen Verformungen der Rohre und tragen somit zur Aufrechterhaltung einer genauen Verarbeitung bei.

Für die Rohre mit Formteilen bzw. für die Rohre, die aufgrund ihrer hohen Dicke mechanisch nicht einfach zu „führen“ sind, sind weitere Mess- und Fehlerausgleichslösungen verfügbar.

Die LT8.10 ist die automatische Anlage, die sich nicht nur für die Verarbeitung von Rohren, sondern auch von offenen und nicht standardmäßigen Standardprofilen eignet, auch wenn diese eine schlechte Oberflächenqualität aufweisen.

Der Laser führt die erforderliche Verarbeitung mit einer Genauigkeit durch, die bereits mit den erforderlichen Toleranzen kompatibel ist; es ist somit nicht erforderlich, nachträgliche Einstellungen mit Schleifwerkzeugen vorzunehmen.
Die thermisch veränderten Bereiche der verarbeiteten Kanten, die somit bereit sind für den Schweißvorgang, beeinträchtigen nicht die mechanischen Eigenschaften der verarbeiteten Komponenten.
 Eine Anzahl „n“ traditioneller Prozesse wird durch einen einzigen  Laserschneidevorgang ersetzt.

Der Schneidekopf kann entweder senkrecht oder schräg zur Rohroberfläche arbeiten. Im zweiten Fall handelt es sich um den sogenannten 3D- oder BEVEL-Schnitt, mit dem Abschrägungs- und Halbabschrägungsverfahren durchgeführt werden können; diese sind sehr vorteilhaft für zu verschweißende Werkstücke. Der Laser schneidet nämlich ursprünglich mit hoher geometrischer Genauigkeit und erfordert kein Schleifen der zu verschweißenden Flächen.

Während des gesamten Verfahrens (Ladung, Schnitt und Entladung) werden die in die Maschine geladenen Stangen und Profile immer abgestützt und von einer Auflagefläche auf die andere übertragen. Dies begrenzt nicht nur die Verformungen, sondern gewährleistet auch, dass das geschnittene Werkstück ohne plötzliche Stürze den Bestimmungsort erreicht. Denn solche Stürze können seine Unversehrtheit beeinträchtigen bzw. das Werkstück selbst beschädigen.

Die größeren und dickeren Rohre weisen traditionell statische oder Profilverformungen auf, die bereits aus dem Produktionsprozess stammen.

Ein mechanisches RENISHAW-Prüfmittel misst das Profil, ermittelt die Zentrierungs- und Torsionsfehler und versetzt die  Maschine in die Lage, Schnittverläufe im laufenden Betrieb sofort auszugleichen und zu ändern, um genaue Geometrien gemäß Zeichnung und Programmierung zu erhalten.